fit2work? Frauengesundheit und Arbeitsfähigkeit
16.02.2023
Unsere Erwerbstätigkeit begleitet uns über eine lange Lebensspanne. Dabei wird oft ersichtlich, dass berufliche Entscheidungen und die Gestaltung bestimmter Lebensabschnitte mit dem Geschlecht in Verbindung stehen. So ist Frauenerwerbsarbeit häufig Teilzeitarbeit. Der Grund hierfür liegt oft in der Thematik der Vereinbarkeit – übernehmen Frauen doch nach wie vor einen Großteil der unbezahlten Care Arbeit.
Dieser Umstand geht allerdings nicht selten mit gesundheitlicher Überlastung einher – sowohl körperlicher als auch psychischer Natur. Und er birgt auch ökonomische Probleme: Frauen weisen öfter Erwerbsverläufen im Niedriglohnsektor auf und haben insgesamt geringeren Aufstiegschancen. Finanzielle Abhängigkeit und Altersarmut können die Folge sein.
Nicht nur biologische und genetische Unterschiede zwischen Männern und Frauen beeinflussen die ungleichen Gesundheitschancen und -risiken sondern vielmehr auch ungleiche Verhältnisse und Verhalten. So haben Frauen zwar eine längere Lebenserwartung, verbringen jedoch mehr Jahre in schlechterer Gesundheit: chronische und psychische Erkrankungen weisen etwa einen höheren Frauenanteil auf.